Facebook-Chef Marc Zuckerberg entschuldigte sich jüngst für den massenhaften Datenklau aus seinen Servern – uuups! Google weiß dank seinen Algorithmen, was wir heute gern essen wollen und wohin wir demnächst in Urlaub fahren, Amazon’s Kindle Reader kennt unsere Lieblingslektüre, Youtube unsere Top-Clips, und Apple sitzt mit Siri bei uns im Wohnzimmer. George Orwell lässt grüßen.
Für die einen ist das ein Skandal und ein Angriff auf die Demokratie, für die anderen super, denn sie sind vernetzt und haben jede Menge Freunde. Doch man muss kein Social-Media-Nerd oder Cybercrimer sein, um etwas über seine Mitmenschen zu erfahren. Manchmal reicht schon ein Besuch im Café.
Zum Beispiel dann, wenn die Tischnachbarin ein Tattoo mit GPS-Koordinaten hat. Eine kurze Recherche über Google (man kommt dem einfach nicht aus) ergab, die junge Dame kommt vermutlich aus… Sorry, wir nehmen den Datenschutz ernst. Früher kannte man Tätowierungen oftmals von Seeleuten – Anker waren damals sehr beliebt. Aber ein geworfener Anker und GPS-Koordinaten sind ja vergleichbar: Beide geben Halt.