Man könnte ihn ja – angesichts der aktuellen viralen Pandemie – vielleicht in Corona Turm umbenennen? Das wäre aber genauso unsinnig, denn der Chinesische Turm hat ursprünglich nichts mit China zu tun. Sein Vorbild war die doppelt so hohe „Große Pagode“ im königlichen Schlossgarten Kew Gardens in London. Schon wieder die Briten.
Bliebe noch die Frage, was man unterm Corona Turm ausschenken sollte? Klar, Corona Bier! Das hat überhaupt nichts mit dem aktuell grassierenden Virus zu tun, außer der Namensgleichheit.
Denn „Coronaviridae“ leitet sich aus dem Lateinischen ab, wobei Corona eine Krone oder Sonnenkorona bezeichnet, und die Form des Erregers einer Sonnenkorona ähnelt. Die Biermarke Corona wählte den Namen dagegen in der Absicht, Bier zu brauen, das der spanischen Krone gerecht würde.
Bleibt noch ein Problem: Um sein Bier unterm Corona Turm ausschenken zu können, müsste der Corona-Eigner Anheuser-Busch InBev, die größte Brauerei der Welt, der CSU das staatliche Hofbräuhaus abkaufen.
Dagegen sollte man dann aber unbedingt eine Petition einreichen. Und – als stramme Europäer – gleich auch noch dafür stimmen, dass in München die McDonald’s umbenannt werden.
Wenn schon der altehrwürdige Englische Garten wegen des in New York geborenen Wirrkopfs Boris Johnson und seinen politischen Kapriolen umbenannt werden soll, muss man aufgrund des ebenso wirren anderen New Yorkers Donald Trump auch die Fastfood-Läden umbenennen.
McMarkus klingt doch gut. Als Special zur Neueröffnung gibt es dann einen Big Tasty Leinen oder den Doppel-Söder. Und für die fleischlose Fraktion kommt der neue VeggieMac Aiwanger ins Sortiment. Das wäre dann politischer Aktionismus vom Feinsten.