Im Rahmen ihrer Tour „Legacy Of The Beast“ heizte die britische Heavy-Metal-Band Iron Maiden am 9. Juni den geschätzt 20.000 Fans am Münchner Königsplatz kräftig ein. Zum Vorglühen spielten zehn Metal-Bands den ganzen Nachmittag auf zwei Bühnen rund um die Glyptothek.
Aber vorher musste die Fangemeinde im wahrsten Sinn des Wortes ihre Standhaftigkeit beweisen. Wer um 14.30 Uhr zum Königsplatz kam, fand sich in einer riesigen Menschentraube wieder. Bei strahlendem Sonnenschein und gefühlten 30 Grad, dauerte es eine geschlagene Stunde, bis man die rund 20 Meter bis zu den Sicherheits-Einlass-Schleusen hinter sich hatte.
Schwitzen für die Sicherheit

Ob es beim Warten zu Kreislaufkollapsen kam, ist nicht bekannt, obwohl wohl 99 Prozent der Fans in Schwarz gekleidet war, das ja bekanntlich das Sonnenlicht perfekt absorbiert. Aber so richtig umfallen konnte im dichten Gedränge ohnehin niemand.
In der Warteschlange wurde dann auch allmählich Unmut laut, und einige Konzert-erfahrene Stehnachbarn bestätigten, dass sie so eine schlechte Organisation noch nie erlebt hätten (die sich übrigens später auch an den – zu wenigen – öffentlichen Toiletten erneut bemerkbar machte).
Doch egal, endlich war man drin, und die Post ging ab. Die echten Iron-Maiden-Fans waren offensichtlich noch nicht alle da, sodass man die Acts auf der großen Bühne ziemlich relaxed im Sitzen auf der grünen Wiese genießen konnte. Immer öfter ging der Blick aber auch nach oben, denn hinter der Hauptbühne braute sich etwas zusammen.
Wie lange hält das Wetter?

Ein kleiner Regenschauer zwischendurch sorgte dann tatsächlich für angenehme Abkühlung. So richtig gepisst hat es lediglich am Rande des Geschehens, wo sich die harten Herren der Schöpfung von übermäßigem Biergenuss erleichterten.
Apropos Biergenuss: Gegen Ende des Festivaltages wurde es immer offensichtlicher, dass der eine oder andere harte Herr seine Frau/Freundin nicht nur wegen des gemeinsamen Kulturgenusses dabei hatte, sondern als dringende Orientierungshilfe, wenn man(n) am Ende des Tages den Ausgang nicht mehr fand.
Aber bis um 23 Uhr die Veranstaltung zu Ende war, gab’s noch ordentlich was auf die Ohren. Die Eiserne Jungfrau hatte dabei noch Glück. Denn der nächste Platzregen während der Umbaupause war gerade vorbei, als die alten Herren rund um den 62-jährigen Londonder Bandgründer Steve Harris ordentlich ihre Saiteninstrumente bespielten.
Endlich kommt der Headliner Slot
