Meist geht man achtlos vorüber oder kennt nur einige der auffälligsten, doch in München sprudeln fast 700 Brunnen – vom imposanten Fontänenspiel bis hin zum gemächlichen Geplätscher. Am bekanntesten sind sicherlich der Fischbrunnen am Marienplatz und die Brunnensammlung am Viktualienmarkt, die – jeder für sich – an die bayerischen Berühmtheiten Weiß Ferdl (ein Wagen von der Linie 8), Karl Valentin und seine Bühnenpartnerin Liesl Karlstadt sowie an den Gstanzl-Sänger Roider Jackl erinnern.
Die glorreichen Vier

Doch die Münchner Brunnen sind nicht nur der Idylle wegen da, sondern auch ganz praktisch – etwa dann, wenn man an heißen Tagen als wichtiger Geschäftsmann (und -frau) – und davon gibt es ja so viele in München – bis zum nächsten Meeting oder Business-Lunch keine Zeit mehr hat, sich zu duschen oder frisch zu machen:
Einfach in die leichte, vom Winde verwehte Gischt vor einen großen Brunnen stellen und sich kühlen lassen. Geeignet dafür ist beispielsweise der Brunnen am Sendlinger Tor (3,5 Meter hohe Fontäne) oder der Springbrunnen am Stachus (wird aber noch bis Ende September renoviert).
Und wer hätte es gedacht: Laut Stadtwerke werden immerhin 125 der 187 vom Baureferat betriebenen Brunnen in München mit Trinkwasser gespeist. Das Baureferat hat auf die Frage, aus welchen Brunnen man trinken kann, eine einfache Antwort: „Trinkwasser führen alle Brunnen, die nicht explizit mit einem Warnschild versehen sind, auf dem ein durchgestrichener Wasserhahn prangt.“
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