Blackout am Glockenbach

Auch am Donnerstag blieb der Flimmerkasten dunkel. Dafür berichtete die Abendzeitung als erste Lokalredaktion über ihr Online-Portal, bei Bauarbeiten nördlich des Beethovenplatzes sei ein rund 80 Millimeter dickes Glasfaserkabel durchgebohrt worden. Warum genau das Kabel bei den Arbeiten übersehen wurde, sei noch unklar.

Bereits am Mittwoch begannen laut AZ die Reparaturarbeiten an dem beschädigten Kabel. Die einzelnen Fasern müssten nun Stück für Stück wieder instand gesetzt werden. Mit jeder reparierten Faser würden weitere Haushalte wieder ans Netz angeschlossen.

Ein erneuter Anruf bei der Hotline von PYUR am Freitag sollte Klarheit darüber bringen, wann die Störung denn nun endlich behoben ist. Doch dieser Versuch wurde dann noch skurriler. Nach etlichen Warteschleifenminuten (siehe oben) meldete sich endlich ein Call-Center-Mitarbeiter und meinte ernsthaft, er wisse nichts von einer Störung, und ich sollte doch einmal die Hausverwaltung anrufen.

Und dass, obwohl PYUR bzw. noch die Internetseite von KMS selbst über die Störung am Dienstag Abend berichtete und sogar ein entsprechendes Diagramm mit den Störmeldungen veröffentlichte.

Eine Flut an Störmeldungen

Es dauerte letztendlich bis Freitag Abend, dann kam wieder Leben in den Fernseher. Eigentlich schade, denn ohne TV kommt man endlich zu etwas – zum Beispiel Beiträge für Mucnjus zu schreiben.

Interessant wird es dann wieder in rund neun Monaten: Ob wohl im betreffenden statistischen Quartalsheft, das die Stadt München regelmäßig herausgibt, über einen nicht zu erklärenden Anstieg der Geburtenrate in der Innenstadt berichtet wird? Mucnjus bleibt dran.